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Neue Studie von Oliver Wyman - Amazon macht etablierten Supermärkten Druck

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Seattle/Berlin/München, 27.10.2016 - Die Managementberatung Oliver Wyman GmbH, München attestiert Amazon und dessen Express-Lieferservice „Prime Now“ für die nächste Zukunft einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH).

In einem aktuellen „point of view“ zum Thema sieht Oliver Wyman die Verschiebung von bis zu 40.000 Arbeitsplätzen in den LEH-Online-Bereich als wahrscheinlich.

In Berlin und München sammelt Amazon bereits konkrete Erfahrungen mit dem „Amazon Fresh“ Lieferservice für Lebensmittel und Haushaltswaren. Die Nutzung des Service ist an ein kostenpflichtiges Amazon-Prime-Account gebunden.

„Binnen einer Stunde bringt der Service Frischwaren in allen Temperaturbereichen in Berliner und Münchener Haushalte.“

Oliver Wyman zufolge könnten Umsatzverschiebungen von sechs bis acht Milliarden Euro in den nächsten Jahren die Folge sein.

Das bedeutete Verluste für rund 15% der Filialen der deutschen LEH-Vollsortimenter.

Michael Lierow von Oliver Wyman sieht Amazon auch bei der Zustellung von Lebensmitteln ganz weit vorne - die Logistik sei sehr effizient. Aktuell schätzt er die Kosten bei der Anlieferung durch Lastenfahrräder und Kleinfahrzeugen bei ca. vier Euro pro Lieferung; Ziel könnte jedoch ein Betrag von weniger als ein Euro sein - vorausgesetzt, die Frische-Lieferungen in Extra-Kühlbags werden mit dem klassischen Amazon-Sortiment kombiniert.

Für München gehen Modellrechnungen von einem Umsatzvolumen von 40 bis 50 Millionen Euro pro Jahr für „Amazon Fresh“ aus- die Skalierung auf fünf Prozent des Marktes bedeute daher für den Grossraum München einen Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro.

„Laut Oliver Wyman bietet Amazon zwar zunächst nur ein Viertel der Artikel eines Vollsortimenters, darunter befinden sich aber bereits die wichtigsten Eckartikel und Marken. Bei den Preisen sei Amazon konkurrenzfähig. Oliver Wyman empfiehlt Einzelhändlern, schnell und radikal das eigene Onlineangebot auszubauen und sämtliche Kanäle zu verknüpfen, um im Konkurrenzkampf zu bestehen. Einzelhändler sollten dabei ihr reiches Wissen über die Kunden und ihr Einkaufsverhalten besser nutzen. Kennt man den Kunden durch viele Offlinekäufe, sollten laut Studie personalisierte Warenkörbe und spezielle Angebote online erfolgen. Mit dem Dash-Button, der Routineeinkäufe vereinfacht, setze Amazon genau an dieser Stelle an“,

so das  Fachportal Logistik Heute.

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