Seattle/München, 15.8.2016 - Mit dem neuen Angebot Amazon „Locker“ ergänzt der Versandhändler nun auch in Deutschland seine Zustelloptionen und tritt damit als direkter Wettbewerber von DHL an.
Rund 2.750 DHL-Packstationen sind derzeit breit über das Bundesgebiet gestreut und werden aktuell von mehr als fünf Millionen Kunden genutzt.
An einer Shell-Tankstelle in der Nymphenburger Strasse 57-59 nun also die erste Amazon „Locker“-Station - gelb wie das DHL- und Shell-Logo.
Sowohl Amazon-Standard- als auch -Premium-Sendungen können über die „Locker“-Station zugestellt werden - die Benachrichtigung findet ähnlich DHL per Mail statt - hierin auch der Abhol- oder alternativ Barcode zum Öffnen der Packstation.
Anders als bei DHL, wo die Kunden sieben Tage Zeit zur Abholung haben, muss die Sendung bei Amazon „Locker“ bereits nach drei Tagen entnommen sein - sonst wird sie an Amazon retourniert. Das könnte knapp werden. Zudem misst das einzelne „Locker“-Fach lediglich 42 x 35 x 32 cm und streikt ab einem Sendungsgewicht von mehr als 4,5 Kilo.
Das Nachrichtenmagazin Focus zeigt auf seiner Webseite ein Video zur Münchner Amazon „Locker“-Station.
Und so läuft es in der Praxis…
P.S.: Inzwischen ist die Zahl der Münchner Amazon „Locker“-Stationen auf zehn angewachsen - allesamt an Shell-Stationen. Das verrät István Kapitány, Chef des weltweiten Tankstellengeschäfts bei Shell, dem Düsseldorfer „Handelsblatt“.
Deutschlandweit sei im Anschluss an die Münchner Testphase der gemeinsame Aufbau einer dreistelligen Zahl von Amazon „Locker“-Stationen an Shell-Stationen angedacht.
Der britisch-niederländische Konzern Shell betreibt allein in Deutschland knapp 2.000 Stationen - weltweit sind es rd. 43.000.